Es sind die kleinen Dinge, mit denen man sich belohnen kann.
Hat Bestellnummer 123 817 0020 und ist ein Tipp von, natürlich, El Lupo Estupendo.

Da vorne wird's hell
Es sind die kleinen Dinge, mit denen man sich belohnen kann.
Hat Bestellnummer 123 817 0020 und ist ein Tipp von, natürlich, El Lupo Estupendo.
Für den Herrenfahrer ist jetzt auch das Pendant zum Spiegel-Heft für die Hutablage an Bord.
Bitte keine Muschi-Witze. Das ist ein historisches Druckwerk, natürlich vom Mai 1981 (hätte dann nicht Nastassja Kinski oder Désirée Nosbusch drauf sein können?). Mit zeitgenössischer Werbung:
Und nicht, dass der C123 ein reines Männerauto wäre. Ich habe schon eine Menge schöner Frauen hinterm Coupésteuer gesehen, und der Wagen hat ihnen ziemlich gut gestanden.
Weiteres:
Mercedes plant einen neuen SLC. Der echte, alte 107er aus den Siebzigern war ja das Traumauto meiner Jugend. Der Friseur um die Ecke fuhr so ein Ding in Dunkelblau. Wie wohl der Neue wird?
www.auto-motor-und-sport.de
Es gab mal von Playbig – das war so ein Playmobil-Surrogat aus den Siebzigern, erinnert sich noch wer? – einen Mercedes W123 (als Cabrio!):
www.collecting-toys.com
Und sonst? Das Thema Bioethanol wird mit Sicherheit noch spannend. Zwar nicht für das Dieselcoupé, aber vielleicht für die Winterschlampe den Wintergolf. Ein Umrüstsatz kostet 200 bis 250 Euro, habe ich schon eruiert (www.fuelcat.de)
Bedingt durch neue Gesetzgebung in Schweden, wird die Nachrüstung konventioneller Fahrzeuge auf Bioethanol wohl bald noch weiter verbreitet sein – und damit für unsereinen billiger. Volvo plant jetzt schon neue Flexi-Fuel-Modelle:
www.auto-motor-und-sport.de
Offtoppisch, aber mit diversen gut geschnittenen 116er-Ansichten sehr nett anzusehen ist das Leichenwagen-Video:
Er fährt wieder. Juhu. Die neue Werkstatt M. war nicht nur freundlich und überaus schnell, sie hat auch den angekündigten Kostenrahmen eingehalten. Was für eine angenehme Erfahrung.
Das war aber auch schon alles, was angenehm war. Auf die immerwährende Mängelliste ist nämlich jetzt noch eine ausgeschlagene Hardyscheibe hinten an der Kardanwelle hinzugekommen. Juhu.
Nachtrag: Halt, es gab doch noch etwas Angenehmes. Jemand in Landau hat wohl mitbekommen, dass ich übers Wochenende etwas niedergeschlagen war. Und mir einfach so per Post einen Meter Leckölleitung geschickt. Zum Dranstöpseln anstelle des Blindstutzens an der vierten Einspritzdüse. Mann, das ist nett.
Ich habe mich dann doch noch vom Video loseisen können und sogar das Haus verlassen.
Wenn man zwangsweise zum Fußgänger wird, hat das die Eigenart, dass man zu Fuß geht. Dabei sieht man manchmal Dinge, die man vielleicht nicht wahrgenommen hätte, hätte man auf die Straße achten müssen.
Müsste ein P142 sein, wie er von 1967 bis 1974 gebaut wurde – sagt diese Fanseite. Ein fast vierzig Jahre alter, ziemlich exotischer Vogel also.
Was mir an diesem Exemplar der schwedischen Variante eines Coupés der oberen Mittelklasse besonders gut gefällt: Es ist eindeutig ein Alltagsfahrzeug, kein Museumsstück. Hier behandelt jemand seinen Youngtimer, wie ein Auto eben behandelt werden will. Es wird einfach gefahren. Kann es sein, dass der Fahrer ähnlich tickt wie ich?
So, ein neuer Kupplungsnehmerzylinder ist besorgt. Für nur 45 Euro. Motorradfahren ist ja auch eine ganz nette Art der Fortbewegung.
So, der Wagen ist in die Werkstatt gerollt. Der Einbau des Zylinders kostet mindestens dasselbe nochmal. Autoschieben ist keine nette Art der Fortbewegung.
Ich glaube, den Rest des Tages gucke ich mir dieses Video an:
Ich hasse es, wenn Tage so anfangen. Beziehungsweise Wochen so aufhören.
Tür auf, reinsetzen, vorglühen, Kupplung treten… und das Pedal bleibt einfach unten. Kein Druck mehr.
Gut, es hat sich angekündigt. Seit etwa zwei Wochen zeigte das flackernde Licht der Feststellbremsleuchte an, dass der hintere Bremsflüssigkeitskreislauf irgendwo undicht ist. Jetzt ist wohl der Kupplungsnehmerzylinder am Getriebe endgültig hinüber. Ist bei der letzten Getriebetransplantation reingekommen und war möglicherweise (wahrscheinlich sogar, wenn ich’s mir überlege) ein Gebrauchtteil.
Trotzdem muss ich sowas nicht haben. Nee, gar nicht.
Manchmal glaube ich, die Kiste geht schneller kaputt, als ich sie reparieren kann.
Kleiner Trost: Das schnuckelige Janis-Joplin-Video, das Carinaka gerade im Forum gepostet hat:
Eine etwas angerockte Version. Und das Bildmaterial ist mit süßen Sechziger-Jahre-Werbeausschnitten und TV-Schnipseln garniert.
Weitere Meldungen:
Peugeot kündigt zur nächsten IAA eine 308-Studie mit Diesel-Hybrid an, meldet Auto Motor Sport.
Ich wundere mich nur, warum es so lange gedauert hat, bis ein Hersteller auf die Idee gekommen ist. Das jahrelange Gerede, ein sparsamer Turbodiesel sei eine Alternative zum Hybrid-Benziner, ist doch Unsinn – ein Hybridantrieb an einem Dieselmotor ist doch erst recht sinnvoll.
Eckdaten: 109-PS-Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 1,6 Liter Hubraum und 260 Newtonmetern, dazu ein 22-PS-Elektromotor mit weiteren 130 Newtonmetern, Wagengewicht 1,5 Tonnen (man vergleiche das mit einem W123), Verbrauch 3,4 Liter.
Das klingt schon beeindruckend.
So sieht die von Wolfi eingebaute neue Druckanzeige aus:
Nimmt den Druck zwischen Haupt-Spritfilter und Einspritzpumpe ab, zeigt an, wenn der Filter sich mit Dreck zugesetzt hat und ist für schmalen Taler bei Dieselcoupe.de erhältlich, upps, jetzt hab ich Werbung gemacht.
Besonders gut kommt sie übrigens in einem Cockpit mit Drehzahlmesser zur Geltung, idealerweise mit funktionierendem Drehzahlmesser.
Wenn einer dumm fragt, sag ich einfach, das wär die Lachgas-Einspritzung.
Und wieder einmal hat das schönste moorbraune Coupé der Welt (mit é) die kreative Ader des besten Forums der Welt geweckt. Carinakas Antwort auf das leidige Zettelproblem ist die Antwort mit gleichen Mitteln. Das hier kommt an die Scheibe:
In einer Extra(teuren)version für Moorbraun, ist das nicht super?
Weitere Meldungen:
Kuno Nensel bescheinigt in der Welt Youngtimerfahrern „Individualität […], die Neuwagenkäufern heute weitestgehend verwehrt ist“ (sorry, Karin, ich fand den Artikel im ganzen sehr gelungen, auch wenn ich ebenfalls Herrn Mirbach als Erfinder des Begriffs „Youngtimer“ für empirisch noch nicht bewiesen halte):
Ein Youngtimer bedeutet den Ausstieg aus der automobilen Leistungsgesellschaft. Mit diesem Auto müssen sie bei den langweiligen, aber klassischen Männergesprächen nicht mitmachen. Sie haben weder sagenhafte PS-Zahlen anzupreisen noch märchenhaft günstige Verbrauchswerte, mit denen in Wahrheit nicht einmal ein Mofa von der Stelle kommt.
Hat der Autor doch ganz nett gesagt, oder? Dazu gibt es eine Bildergalerie samt Bonus-Lifestyletipps zu passender Musik, Mode und Fußbekleidung. Lesenswert.
Und noch etwas zum Hybridantrieb, über den ich in der Rubrik Dieseltuning ja schon mal geschrieben habe: Der Spiegel meldet, Toyota habe Probleme mit den Lithium-Ionen-Akkus für seine neueste Generation Hybridantriebe.
Ich bin ja gespannt, was aus dem Mild-Hybrid zum Nachrüsten wird. Ich weiß zwar nicht, ob ich mir so etwas an den OM 616 schrauben würde, aber die Idee fasziniert mich. Natürlich lohnt sich die Investition von 1.500 bis 2.000 Euro für eine Verbrauchssenkung von höchstens 15 bis 20 Prozent kaum für einen 240CD im Pflanzenölbetrieb. Etwa ein Liter Ersparnis und ein etwas besseres Anzugsverhalten wären alles, was ich erwarten würde. Trotzdem…
Chatten kann auch Arbeit sein. Wobei dieser Chat geradezu ein Vergnügen darstellte:
Guido Buchwald, Trainer von Alemannia Aachen, ist zu Gast in der Onlineredaktion. Er diktiert, ich tippe, rund 40 Fans der Gelb-Schwarzen stellen Fragen. Der Teamchef stellt sich dabei als nicht nur angenehmer und humorvoller Mensch (der übrigens durchaus auch Hochdeutsch spricht), sondern auch fähiger Fertige-Sätze-Formulierer heraus. So druckreif könnte ich nie sprechen. Da sage noch einer was gegen Fußballer.
Das Schlimme am Abarbeiten einer Reparaturliste ist, dass sie nachher länger ist als vorher.
Dann geht es endlich nach Aachen zurück. Um den Diesel mal längere Strecken auszufahren, gibt es leider kaum Gelegenheit bei dichtem abendlichen Berufsverkehr, Dauerregen und einer Dichte an Baustellen und Tempo-120-Zonen, die Verschwörungstheoretikern glänzende Augen machen könnte.
Eins ist aber klar: Der Diesel rennt, wie er noch nie gerannt ist. Auch ohne größeren Anlauf hängt die Tachonadel ständig über 160. (Und das Dieselcoupé auf der linkesten aller Spuren.)
Bei Geschwindigkeiten oberhalb von Warp 1 werden allerdings die Lichtwellen instabil. Das Fotografieren bei voller Fahrt üben wir besser nochmal. Außerdem waren die abgebildeten Fast-180 noch lange nicht die höchste erreichte Speed, um es mal mit Nicki Laudas Worten zu sagen.