Die Freuden des Walkings im Wald

Ein großer Vorteil gegenüber dem Joggen: Man kann mal für ein Foto stoppen, ohne gleich in heftige Gewissensverwindungen wegen des sinkenden Pulses zu verfallen.

Ansonsten ist es ein brauchbarer Ersatz. Jahrelang war ich durch den Öcher Bosch gejoggt – bis das Ziepen im Knie so fies wurde, dass ich mich unters MRT legte (nein: hinein). Und man mir einen Knorpel diagnostizierte, oder so ähnlich. Danach war’s Essig mit dem Joggen. Nun also Walking. Wenn man den verletzten Stolz beim Grüßen entgegentrabender Läufer herunterschluckt, macht es durchaus Spaß. Und zum Eschweiler Stadtwald kann man sogar zu Fuß gehen. Nein, Verzeihung: walken.

Der Einbruch

Plötzlich bin ich wach. Es ist mitten in der Nacht. Im Schlafzimmer ist es stockdunkel. Es dauert ein paar Sekunden, bis ich richtig zu mir gekommen bin. Das Fenster steht auf Kipp, die Luft ist frisch im Raum. Es ist still. Doch dann höre ich das Geräusch wieder. Das Geräusch, das mich schlagartig hellwach gemacht hat.

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Es ist ein leises Sägen. Rrrrtsch-rrrtsch, rrrtsch-rrrtsch, rrrtsch-rrrtsch. Schnell, rhythmisch, verstohlen. Jemand sägt da draußen, mitten in der Nacht. Wer ist da zugange? Und woran?

Eine Erinnerung taucht auf, aus meiner Zeit in Köln. Ein langer mehrstöckiger Wohnhausriegel, dahinter Gärten. Und dahinter wiederum Gärten und die Rückwand des Wohnriegels in der nächsten Straße. Eines späten Abends, ich lag schon im Bett, plötzlich ein Schreien aus dem Dunkel hinterm Haus: „Halt! Stehenbleiben, oder ich schieße!“ Zum Fenster gestürzt. Im gegenüberliegenden Garten, vor einer Terrassentür des anderen Hauses, standen Polizisten mit gezogenen Pistolen. Taschenlampen leuchteten. In der Mitte zwei Menschen, regungslos.

Auf der Straße versammelten sich die Nachbarn. Es stellte sich heraus, dass man Einbrecher auf frischer Tat ertappt hatte. Sozusagen direkt vor unserem Wohnzimmerfenster – und den Wohnzimmerfenstern von mehreren Dutzend weiterer Bewohner unseres Hausriegels. Die Inhaber der betroffenen Wohnung waren übers Wochenende weggefahren. Betroffenheit. Wer hätte gedacht, dass diese Kriminellen heutzugage derartig dreist…? Aber wer guckt schon abends in den dunklen Garten gegenüber.

Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf, als ich leise aufstehe. Sägt da jemand unseren Rollladen durch? Einen Griff an der Balkontür? Ein Einbruch? Bei uns? Die Brille auf dem Nachtisch, das Handy. Auf den Flur. Lauschen. Nichts. Jetzt das Licht an! Ein Blick die Treppe hinunter: Im Erdgeschoss huscht etwas Braunes aus dem Sichtfeld. Jetzt ist das Adrenalin im Blut auf Anschlag. Vorsichtig, Stufe für Stufe, jeden Nerv angespannt. In der Küche sitzt die Katze auf der Arbeitsplatte. Und miaut, hungrig. Und auch sonst ist alles: wie immer. Ein Mensch, ein Tier, sonst niemand.

Ein Blick auf die Uhr. Es ist gar nicht mitten in der Nacht. Es ist schon halb sieben Uhr morgens. In ein paar Minuten wäre ich sowieso aufgestanden. Noch einmal vergewissert, dass niemand im Haus ist, der nicht hingehört. Der Katze Futter in den Napf getan. Dann die Rollläden hochgefahren. Und schon steht Katze Nummer Zwei vor der Balkontür. Aufgemacht, bitteschön, immer herein, der Herr. Kalte Morgenluft streicht um die Knöchel.

Und da ist es wieder. Das Sägen. Rrrtsch-rrrtsch. Es mischt sich mit dem Schmatzen der beiden Katzen. Es kommt von der Straße her, wo Rauhreif den Bürgersteig und die geparkten Autos überzuckert hat. Eine Frau steht vor einem Wagen. Und kratzt Eis von der Windschutzscheibe. Rrrtsch-rrrtsch.

Erleichterung. Es war also tatsächlich ein Einbruch. Wenn auch keiner, der überraschend kam. Es war nur ein kleiner Wintereinbruch.

Weihnachten 2018

Es war in diesem Jahr leider nicht das schönste Weihnachten, das meine Familie je hatte – es war so ziemlich das Gegenteil. Wenn ein lieber Mensch sehr krank ist, überschattet und verdrängt das alles andere. Ich bitte um Entschuldigung, wenn die weihnachtlichen Grüße an euch Freunde und Verwandte hier etwas spärlicher ausfielen. Habt dennoch eine schöne, entspannte Zeit und kommt gut in ein glückliches und gesundes neues Jahr.

Und, aus ganzem Herzen: Ein tief empfundenes Dankeschön an alle Menschen da draußen, die auch an Fest- und Feiertagen für andere da sind, ihnen Fürsorge, Liebe und Pflege schenken. Was Ihr leistet, ist unbezahlbar. Danke.

Hansemann

Sony A7II mit Carl Zeiss Jena Flektgon 2.8 35 Exakta
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David Justus Ludwig Hansemann (* 12. Juli 1790, † 4. August 1864) war Kaufmann und Bankier. Ausgehend vom Wollhandel förderte er den Eisenbahnbau und gründete Versicherungen und Banken, darunter mit der Disconto-Gesellschaft eines der wichtigsten deutschen Kreditinstitute im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Hansemann war einer der bekanntesten liberalen Politiker in der preußischen Rheinprovinz. 1848 war er als Finanzminister einer der führenden Politiker der preußischen Märzregierungen.

Hansemann gründete verschiedene Unternehmen in Aachen, darunter 1824 die gemeinnützige Aachener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Die Hälfte des jährlichen Gewinns der Versicherung wurde durch den von ihm 1834 gegründeten Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit für soziale Zwecke verwendet. Unterstützt wurden über vereinseigene Spar- und Prämienkassen vor allem Kindergärten und Schulen, Selbsthilfeorganisationen für Bedürftige sowie die Gründung von Waisenhäusern und der soziale Wohnungsbau. Diese Einrichtungen gehörten zu den ersten konkreten Umsetzungen bürgerlicher Sozialreformgedanken überhaupt.

Nach seinem Tod wurde 1884 der Aachener Kölntorplatz in Hansemannplatz umbenannt. Am 30. September 1888 wurde dort ein vom Bildhauer Heinz Hoffmeister errichtetes David-Hansemann-Denkmal eingeweiht, das bis heute erhalten ist.

Nach: Wikipedia

Gang durchs Viertel: Eine Ahnung von Abschied

Seit 2014 wohne ich wieder in meinem so gemochten Aachener Ostviertel und das so gern wie eh und je. Aber als ich heute Abend noch mal den Adalbertsteinweg herunterbummelte, überkam mich erstmals diese süße Melancholie, die ein nahender Abschied mit sich bringt – wenn man sich ihr denn hingeben mag.

Denn leider, leider: alles ist vergänglich. Das Ende meiner Zeit hier ist absehbar. Folgt ihr mir noch einmal auf einem Gang durch mein Viertelchen?

Begonnen haben wir – passend für ein Blog, das 2007 mit der Restaurierungsgeschichte meines alten Mercedes begann – mit einem alten Mercedes. Und zwar am Steffensplatz, der dem Quartier (so sagt man heute, wenn einem „Viertel“ zu altmodisch geworden ist) seinen Namen gegeben hat: Steffensviertel sagt man nämlich ganz korrekt für die Gegend südlich des Adalbertsteinwegs und östlich der Wilhelmstraße. Nur, dass niemand so sagt. Für die Vermieter in den Wohnungsanzeigen ist alles zwischen Kaiserplatz und Kornelimünster selbstverständlich: Frankenberger Viertel.

Und wo wir gerade beim Thema Abschied sind: Der Kaiser’s war jahrelang der geschätzte kleine Nahversorger vor Ort, der auch um 21.55 Uhr noch fußläufig erreichbaren Briekäse hatte, wenn man welchen brauchte. Vorbei, vorbei, die ganze Kette ist inzwischen Geschichte. Das Marktsegment haben sich der neue Penny am Adalbertsteinweg und die diversen Spätis aufgeteilt, die auch um 23.55 noch Sucuk im Kühlschrank haben, wenn man welche braucht (heute Abend war sie allerdings ausverkauft, als ich danach fragte).

Tapfer hält sich dagegen das Chinarestaurant in seiner sicher nicht ganz einfachen Lage in der Augustastraße.

Trotz der traditionell drängenden Parkplatznot im Viertel: Im Parkhaus habe ich denn doch nie parken müssen, auch wenn es einen Nachttarif gibt.

Wenn es nachts statt Brie oder Sucuk lieber Nissin-Nudelsuppe oder ein Liter Milch sein darf: bekommt man alles beim Inder um die Ecke.

Impressionen aus dem Viertel.

Am Pastorplatz schließlich steht man schließlich vor einem ebenso unscheinbaren wie berührenden Stück deutscher Geschichte: dem Stolperstein für Anne Frank, ihre Schwester Margot und ihre Mutter Edith. Hier lebten sie 1933 bis zu ihrer Emigration nach Amsterdam. In Zeiten, in denen Stimmen laut werden, man solle doch auf Hitlers Wehrmacht wieder stolz sein dürfen und sich Sprache und Denkweise der NS-Zeit wieder bis in den Bundestag ausgebreitet haben, erinnern die drei schimmernden Metallblöcke uns daran, wohin Menschenhass und bis in letzte Konsequenz ausgelebter Ausgrenzungswahn führen.

Ein paar Schritte weiter in der Kongressstraße: ein anderes Stück Geschichte. Ein zum Mehrfamilienhaus umgebauter früherer Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.

Und dann stehen wir wieder da, wo wir begonnen haben: Am Adalbertsteinweg, der Schlagader des Ostviertels.

Auch wenn ich denn doch nicht mit dem Frankenberger Viertel verschmolz und jeden Sonntag Zeitung lesend einen Morgenespresso in der Brasserie Aix schlürfte, wie ich es mir ursprünglich ausgemalt hatte: Es wird mir sehr schwer fallen, hier wegzugehen. Eine bunte, lebenswerte, multikulturelle Welt ist das hier.

Doch das Bessere ist ja stets des Guten Feind, wie man so schön plattitüdert. Und im Kampf zwischen der Wehmut des Abschieds von Liebgewordenem und der Vorfreude auf Neues hat inzwischen die Vorfreude die Oberhand gewonnen. Bleibt am Ball, auch in meiner künftigen Heimat – allzuweit weg ist sie auch nicht – gibt es Spannendes zu entdecken. Und natürlich lohnende Fotomotive.

(Und noch der übliche Hinweis für Fotofreunde und Altglas-Freaks: Begleitet hat mich auf der Tour das Planar 1.4 50 HFT von Rollei. Einzigartig scharf und bei Offenblende ohne störende Überstrahlungen und Grauschleier. Es neigt allerdings zu ausgeprägten Halos bei direktem Lichteinfall, etwa durch Straßenlaternen oder Autoscheinwerfer.)

Auf der Straße

Sony A7II mit Carl Zeiss Jena Biotar 2 58, 30s, ca. F11, ISO 100
Sony A7II mit Carl Zeiss Jena Biotar 2 58, 30s, ca. F11, ISO 100

Blick aus dem Zimmer meines Hotels. Remscheid, Bismarckstraße.

Es war ein Freitag, an den ich mich wohl bis an mein Lebensende erinnern werde. Ein Freitag, der damit begann, dass wir auf dem Aachener Westfriedhof eine Freundin zu Grabe trugen. Danach Redaktionsalltag, gefolgt von anderthalb Stunden Hetzen über die Autobahn. Abends die Hochzeitsfeier meines Cousins in Remscheid. Die volle Breitseite an Emotionen, gepackt in nicht mal ein Dutzend Stunden.

Ein Tag, der in Trauer begann und in Freude endete – was sicher besser war als andersherum. Als er vorbei war, als ich aus dem achten Stock des MK Hotels am Hauptbahnhof auf die von Straßenlaternen beleuchteten Windungen des Asphalts weiter unten schaute, kam mir wieder einmal der Gedanke, dass das ganze Leben nur eine Straße ist. Als kleines Kind fahren in irgendeinem Wohngebiet auf, wir wechseln das Kettcar gegen ein Fahrrad, wir fahren zusammen mit Freunden, wir biegen an dieser und jener Kreuzung ab, neue Städte, die Straße wird breiter, mehrspurig, irgendwann sitzen wir in einem Auto, vielleicht finden wir jemanden, der eine Weile mit uns mitfährt. Dann wird schließlich die Autobahn des Lebens wieder zu einer einspurigen Straße, die Verkehrsmittel werden bescheidener, die Zahl der neben uns fahrenden Freunde kleiner, die Weggabelungen immer weniger und am Schluss wandern wir alleine auf einem schmalen Pfad. Was wartet am Ende? Ein Krankenhaus? Ein Heim? Ein Haus voller Kinder? Vielleicht eine Parkbank mit schöner Aussicht aufs Tal?

Wir wissen es nicht. Wir sehen nur, dass einige Straßen kürzer sind als andere. Und hoffen, dass die Menschen, die wir lieben, noch etwas länger unterwegs sein dürfen.

Die Stadttwittererin

Sie das Herz und die Seele der Aachener Twitterszene zu nennen, ist keine Übertreibung. Sabine Nowak alias @missmarple76 war @wirlebenac, sie war ungezählte Burger-, Pizza-, Schnitzel– und sonstige Testessen Aachen und sie war der ebenso grandios komische wie historisch fundierte @Karl_derGrosse, der als Knochengerippe das Aachener Tagesgeschehen kommentierte, vom traditionellen Öcher Regen bis jüngst zur Durchfahrt der Tour de France.

Außerhalb von Twitter war sie der Gastroführer Aachen geht essen und gerade im Begriff, www.schlemmerbumms.de zu werden, was immer das auch sein sollte – sie wusste es anfangs selbst noch nicht genau, aber die Webadresse war zu schön, um sie nicht zu konnektieren. Und wahrscheinlich war sie noch ein paar Dutzend weitere Grundpfeiler im digitalen Weichbild Aachens, die mir gerade nicht in den Sinn kommen.

Nicht viele Menschen haben die Identität der Kaiserstadt im Internet so geprägt wie die Germanistin und gelernte Buchhändlerin Sabine Nowak. Zweimal hatte ich die Ehre, ihr Herzensprojekt Wirleben.ac jeweils eine Woche lang mit meiner persönlichen Sicht auf Aachen bespielen zu dürfen, im April 2013, und – das mit der Ehre meine ich ernst – als letzter Kurator des dritten Jahres, im August 2016. Voller Begeisterung hatte ich Wirleben.ac damals in Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten der nicht-twitternden Zeitungsleserschaft vorgestellt.

Über Jahre hat Sabine mit ihren Testessen-Treffen die lokale Internetszene zusammengeführt. Wenn sie eine Doodle-Liste für ein #teAC ins Netz stellte, führte das einige Wochen später dazu, dass Menschen ihr Essen in Restaurants fotografierten, die sie normalerweise nie einer Bestellung gewürdigt hätten. Freundschaften wurden geschlossen, Beziehungen entstanden, „Folgen“-Links wurden geklickt, Privatnachrichten und Handynummern ausgetauscht. Lebenswege änderten sich durch sie. Ihre Twitterstatistik weist seit ihrem ersten Tweet im Jahre 2009 rund 37.000 Beiträge auf – man kann wohl sagen, dass sie in ihrem geliebten Aachen wohnte, aber auf Twitter lebte.

In dem, was weniger digital-affine Menschen das „reale Leben“ nennen, trug Sabines Organisationstalent ihr den Spitznamen „Entenmama“ ein, was im Grunde mehr über die Küken aussagt als über deren Anführerin. Sabine war die, die machte. Die fragte, telefonierte, buchte und einlud. Als „Ordnende Hand und Projekt-Mama vom Dienst“ beschrieb sie selbst ihre Rolle auf ihrem Xing-Profil. Ohne sie hätte es die Testessen-Runde nicht gegeben. Dass nebenbei ein paar Restaurants auf der Strecke blieben, genauer gesagt: zufällig nur kurze Zeit nach einem #teAC-Treffen den Betrieb einstellten, wurde zum Running Gag. Leider ist nie etwas aus der Idee geworden, von örtlichen Gastronomen für einen Nicht-Besuch Geld zu kassieren. Wie viele Burger hätte man davon – aber lassen wir das.

Am Dienstag hat Sabine völlig überraschend alle irdischen Accounts schließen müssen. Vor ein paar Tagen erst hatte ich ihr noch zum Geburtstag gratuliert – es müsste der 41. gewesen sein, wenn sie ihrer Umwelt mit ihrem Twitternamen nicht einen Scherz gespielt hat (war ihr zuzutrauen gewesen wäre!). Und erst vor ein paar Wochen haben wir in netter Runde beim Twittagessen im Café Orient Expresso am Templergraben gesessen. Es sollte das letzte Treffen gewesen sein.

Auf Twitter breiteten sich in den Stunden nach Bekanntwerden der Nachricht von ihrem Tod Schockwellen der Fassungslosigkeit aus. Fast vier Jahre lang hat @wirlebenAC mit wohl mehr als 100 Kuratoren das Geschehen in der Stadt auf einzigartig vielfältige Weise begleitet, hat @Karl_derGrosse es auf seine ganz spezielle Weise aus 1200 Jahren Distanz kommentiert. Es ist ein bitterer Zufall, dass der letzte Eintrag auf Schlemmerbumms.de ausgerechnet ein Rezept für Aachener Beerdigungsfladen wurde.

Aachens vielleicht scharfsinnigste Stimme im schnellsten Sozialen Netzwerk der Welt schweigt. Noch kann niemand ahnen, wie sehr sie uns von nun an fehlen wird. Welche Bonmots nicht mehr verfasst, was für Pointen nicht mehr gesetzt, welche Restaurants nicht mehr von hungrigen Horden mit Smartphones heimgesucht werden. Wir ahnen nur: Aachen hat eine große Frau verloren. Gäbe es die Position einer Stadttwittererin, sie hätte sie ausgefüllt, mit Tiefgang, Humor und Bravour.

Lebe wohl, Sabine. Und: danke. Für alle Tweets, für alle Burger, für Karl und den ganzen Rest. Wir sind unendlich traurig.