Schulflug

Das hier soll ja eigentlich keins von diesen Blogs werden, die nur aus wahllos aneinandergereihten Tubenvideos besteht (kann man sowas eine Videotube nennen?). Aber erstens ist halt immer noch Sauregurkenzeit und zweitens ist das hier einfach zu nett:

[Dank an Wolfgang K. in der Yahoo-Group Motorflug_AT.]

Oh Golden Seventies

„Franz Mersdonk und Günther Willers. Und Ihre Maschinen. 320 PS. Sie fahren Terminfracht in aller Herren Länder. Auf sie ist Verlass…“

(Netter Kommentar unter dem Video: „Geile Serie, am besten ist die Ansage im Vorspann… „Auf sie ist verlass“ andauernt sind die Trucks geklaut, oder die beiden sind im Bau oder lassen sich verarschen…“)

Ach ja, damals. Das waren noch Zeiten. Hier noch ein dazu passender Artikel auf einestages.de über die CB-Funk-Kultur aus den Siebzigern: „Als die Antennen qualmten„.
Wer Durst hatte, trank ein „Modulations-Wässerchen“ oder ein Bier aus der „Braunschen Röhre“, wer müde war, ging auf seine „zwei Meter“. Zuweilen verdrückte sich einer auf die „45 cm oval“. Und ging ein Gespräch zu Ende, wünschte man sich, gemäß altem Funker-Kode, „55“ (viel Erfolg) und sendete „73“ (alles Gute) – oder aber, geheimnisvoller, „64 plus/minus 9“, was aufs selbe herauskommt.

Geheimsprache, was? ROFL.

[Und Dank an boert für den Auf-Achse-Link. Hier mehr zur Sendung.]

[Update am 2. Mai 2013: Video-Link aktualisiert.]

Walkürenritt

Auch ohne Fan von Herrn Cruise zu sein und ohne auf sein bizarres Scientologen-Video einzugehen: Der Trailer zum Stauffenberg-Film ist nett anzugucken. Und im Film sind immerhin diverse Ju 52 und anderes zeitgenössisches Fliegzeug drin zu sehen.

Vom Regisseur von X-Men, Die Üblichen Verdächtigen und Supermann kehrt zurück. Na gut. Muss ja nichts heißen.

Nicht simuliert

Wo ich grad vom Flugsimulator sprach. Wir sind ja wohl alle schon mal in die Cockpits von Mustang, Spitfire, Me 109 oder ähnlichen Warbirds geklettert, um am eigenen PC wahlweise die Battle of Britain oder die Luftschlacht um Deutschland nachzufliegen. Und solange man sich nicht allzusehr in die Sache reinsteigert, ist das ja auch ein eher harmloses Vergnügen. Whow, wie da die Splitter aus den Tragflächen fetzen, hast du gesehen, wie der Motor explodiert ist, Wahnsinn, wie einem der feindliche Bordschütze seine Kugeln um die Ohren haut. Fliegen wir noch eine zweite Runde?

Für die Jungs, die vor etwas über 60 Jahren im Cockpit saßen, war es kein harmloses Vergnügen. Ganz im Gegenteil. Dieses Youtube-Video zeigt In-Flight-Aufnahmen von Luftkämpfen, ungewöhnlicherweise von deutschen Maschinen aus aufgenommen. Die gespenstische Stille der kurzen Szenen (mit Mikrofonen waren FW 190 und Me 110 natürlich nicht ausgerüstet) macht die tödlichen Duelle noch unheimlicher. Hier wird nicht auf starre Ziele, sondern auf lebende Menschen geschossen, und an Bord der B-17s und Liberators schießen diese Menschen verzweifelt zurück.

Für Deutsche, Amerikaner, Briten und Russen galt dasselbe: Wenn man getroffen wurde, gab es keine zweite Runde.

Nie, nie, nie

…wieder werde ich etwas über die Qualität japanischer Autobauer sagen. Jedenfalls nichts, in dem nicht Respekt mitschwingt.

Killing-2Beim von mir überaus geschätzten BBC-Magazin TopGear haben sie versucht, einen alten Toyota Hilux Pick-Up zu… ja, zu töten. Und ohne zuviel vom Inhalt dieses schlicht unglaublichen Experiments zu verraten: Er hat es ihnen nicht leicht gemacht.

Das dreiteilige Epos ist hier zu bewundern: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.

Nachtrag:
Das entgegengesetzte Ende der Skala automobilder Unzerstörbarkeit zeigt dieses Crash-Video [via Matze im Forum].

Pausenfilm

Während wir auf den Gaswagen warten, vertreiben wir uns die Zeit mit diesem kleinen Pausenfilmchen. Und freuen uns, dass wir nicht in einer Gegend Deutschlands leben, in der man von nackten Männern auf motorisierten Bierkisten überholt wird.

Nicht, dass die Öcher sowas nicht fertig bringen würden. Aber es ist einfach zu hügelig hier.

Der Falke setzt zur Landung an

Gefunden auf Youtube. Das da am Knüppel bin natürlich nicht ich.

Ejejej. Scheint ein bisschen schnell reingekommen zu sein. Ich sehe jedenfalls im Endteil keine Störklappen, nur beim Ausschweben.

Das Beste an dem Streifen sind die 44 größtenteils englischsprachigen Kommentare darunter „it was a model airplane“ – „It looks like a flying bug“ – „It’s a fuckin model idiots. not a real plane“, „It’s a two seater glider. I’ve flown in one; tell me it’s not real“ – „bin mit dem ding selber schonmal geflogen, aber sone landung hab ich noch nie hinbekommen xD echt hut ab“ und „its a glider wat do u expect“ und „I don’t think ground effect applies to fixed-wing“.

Am Wahrsten aber ist der schöne Satz: „A good landing is one you can walk away from, an exellent landing is one where you can use the plane again!“ Recht hat er.

Paris am Morgen

…ist doch immer wieder bezaubernd.

Parisrennen

Betrachtet diesen französischen Kurzfilm, liebe Freunde, und genießt den Blick auf die Straßen der aufregendsten Stadt des Universums.

[Update 9. Mai 2013: Das Mashup aus „C’etait un Rendezvous“ und paralleler Google-Maps-Animation funktioniert leider nicht mehr. Hier gibt es den Film auf Youtube.]

Gedreht wurde der Streifen zweifellos mit Hilfe eines Mercedes 240CD, und zwar mit ausgebautem Starrlüfter, denn kein anderes Fahrzeug war 1978 zu derartigen Kapriolen in der Lage.

Bedienungsanleitung: Videoplayer oben starten und sofort wieder stoppen. Warten, bis sich ein genügend großer Puffer (grauer Balken in der Fortschrittsanzeige) aufgebaut hat. Video starten. Nach vier Sekunden den „Go“-Button bei Google Maps drücken. So kann man die Route des Zweitürers nachvollziehen. Bonne plaisir.
[via Titanic]

Nachtrag I: Jemand hat den Clip überarbeitet und den Song „Open Your Eyes“ von Snow Patrol drübergelegt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir die Version fast noch besser gefällt.
[via pacecar im Forum]

Nachtrag II: Die ganze Hintergrundgeschichte zum Film (der Irre am Steuer ist übrigens Regisseur Claude Lelouch höchstpersönlich) hat die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 2004 erläutert.
[via rkl-ihap im Forum]

Update 9. Mai 2013: Es war denn doch kein Dieselcoupé, mit dem Lelouch durch das morgendliche Paris raste. In dieser Dokumentation wird das Geheimnis verraten: Es war ein Mercedes 450 SEL 6.9 – das Topmodell der W116-S-Klasse bot mit seiner Luftfederung eine stabile Kameraplattform. Lelouch ist die Strecke mit einem Ferrari 275 nachgefahren, um den Sound des V12-Motors darüberzulegen.

23.03 Uhr: Wir gratulieren

…dem 4.000. Besucher dieser Seite laut Blogcounter (also alles Externe, meine Heim- und Büro-IP sind rausgerechnet).

Zur Belohnung gibt es – naaa? – ein Video.

Ohne Autos. Muss auch mal sein.

Rettung

Wenn das mit den Spritpreisen – siehe unten – so weitergeht, bleibt nur noch die Flucht. Wie das aussehen könnte, zeigt dieser Werbespot.

Allerdings nur mit Ersatzflüssigkeit fahrzeugen und nicht den Wagen, die tatsächlich dereinst in die Ewigkeit einfahren werden (vgl. den Spruch oben rechts in der Navigation auf dieser Seite).
Plastik statt Chrom in der Arche, ja, so stellt sich Mercedes- Daimler-Benz die Zukunft vor, uuuuh-uuuh-uuuuh.