Schwanzvergleich

Auf der Rückfahrt noch ein zweiter Besuch bei P.S. (ich habe da gewisse Literatur liegengelassen, dazu aber später mal mehr). Ich finde ja, dass sein weißes Dieselcoupé so aussieht, als ob es vor Kraft kaum laufen könnte. Das liegt natürlich vor allem an den stärkeren W116-Federn hinten:

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Steht meinem sowas auch? Fragen wir das Wagenheberorakel.

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Es steht. Auch haben will!

Fertig!

*Trommelwirbel*…

Langsam öffnen sich die Hallentore… die Kappelle spielt den „Einmarsch der Gladiatoren“…

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Zum ersten Mal darf Doktor Wolfensteins Werk ans Tageslicht…

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…und rollt langsam die Ausfahrt herunter (vorbei am Körper der legendären Ratte). Ein leises Grollen erfüllt die Luft. Ängstlich witternd, recken die Polos und Astras am Straßenrand der beschaulichen Tempo-30-Zone ihre Kunststoff-Kühlernasen in den Morgenhimmel, in dem plötzlich ein verbrannter Geruch liegt.

Etwas Neues kündigt sich da an. Etwas Gewaltiges. Sie ahnen: Die Straßen werden nie wieder so sein wie bisher.

Dieseltuning à la Landau

Eine volle Wolfi-Wellnesspackung fängt mit den Einspritzdüsen an. So sahen meine alten aus:

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Davor liegen die verkokten alten Flammscheiben. Alle, die wir aus dem Zylinderkopf rausgeprokelt haben. Die vierte Düse hatte keine. Das muss man jetzt einfach mal so hinnehmen.

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Düse Nummer vier mit festgebackenem Schmonz. Also, dafür lief der Moorbraune immer noch verdammt gut.

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So schaut die neue Wunderwaffe aus: TDis jagt man am besten mit Neunziger-Jahre-Hochtech.

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Eine einzelne Düse, wie sie in den Düsenhalter eingesetzt wird. Daneben die Düsennadel.

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Nun sind die neuen Düsenhalter eingesetzt, die Spritschläuche sind noch demontiert. Jetzt wird noch der Förderbeginn von 24 auf gut 26 Grad verstellt. Doch das ist noch nicht alles – der Doc hat ja noch mehr Pfeile im Köcher…

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Nur mit perfektem Ventilspiel bringt ein OM616 sein volles Leistungspotenzial zur Entfaltung. By the way: Hey, Ihr Baumarktölreinkipper und Altpölverfeuerer, so sieht ein sauberer Motor aus. Liqui Moly 10W40 MOS2 Leichtlauf, der Liter für fünf bis sechs Euro. Bei jedem Wechsel. Immer schon.

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Wo mehr Luft (der Moorbraune hat einen gewaltigen W126er-Schnorchel und einen K&N-Filter fürs Psychotuning), darf auch mehr Sprit. Also wird die Feinstaub Volllastfördermengenschraube – es ist die linke der beiden dort unten am Gehäuse der Einspritzpumpe – sanft umgeschwenkt: Neunzig Grad Steuerbord und dreimal AK voraus!

So, und jetzt noch ein bisschen was fürs Auge. Seit Jahren gucke ich auf einen siech darniederliegenden Drehzahlmesser (siehe Staufoto). Letztes Jahr hatte P.S. ihn mir netterweise schon mal auf Diesel umgefruckelt.

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Jetzt endlich wird er per nachgelöteter Klemme W an die LiMa angeschlossen. Das blaue Kabel an der Lötstelle ist deutlich zu erkennen. Was für ein Werk! Heute soll die Glocke werden, frisch, Gesellen, seid zur Hand…

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…soll das Werk den Braunen hegen, musst du deine Regler pflegen (Entschuldigung, ich bin schon sehr müde): Mein alter Limaregler, mein neuer Limaregler und ein Limaregler aus dem Regal. Wir wollen’s ja nicht gleich übertreiben, auch nicht beim Coupé mit é. Und: So ein Hauch Patina verleiht ja dem Auto erst richtig Charakter, auch und gerade im Motorraum.

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Aber weil man ja nie zuviel kleine Skalen und Anzeigen im Cockpit haben kann, kommt noch eine schicke kleine Druckanzeige neben die Mittelkonsole. So sieht der geschlungene Schlauch zum Spritfilter aus. [Nachtrag: Foto der eingebauten Anzeige oben!]

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Mitten beim Einfädeln der Druckleitung ruft Katgott Piesche höchstpersönlich an. Gerne lasse ich zusätzlich zur Taschenlampe auch das Licht meines Halbwissens in Sachen „Leben ohne Starrlüfter“ scheinen.

So, Leute. Gleich halb zwei Uhr nachts. Mehr Bilders und Erfahrungsbericht zur Rückfahrt nach AC gibt’s morgen. Und: Schreibt mal ein paar Kommentare!

[Überarbeitet und ergänzt am 9. und am 10. August, Links auf große Bilder ergänzt am 17. August]

Echt toll

Na suuuper. Kaum will man sich mit einem gemütlichen Abendausklingpils in den Schlafsack sacken lassen, hetzt einem der DocWolf die gesamte W123-Forumsprominenz auf den Pelz:

die Machliste ist nun 3 A5 seiten lang, aber alles nur Kleinigkeiten….

Morgen gehts auf die Heimreise, bin gespannt….

Gruß, Wolfi
(nachzulesen auf moorbraun.de)

Und ich hab hier weder aufgeräumt noch irgendwas vorbereitet. Die Bilder von gestern und heute wollte ich morgen in aller Ruhe von Aachen aus reinballern. Örcks. Also doch schon jetzt. Damit die lieben Gäste was zu gucken haben. Bitte bleiben SIe dran (23.40 Uhr).

Zu Besuch bei Dr. rer. poel. Wolfi

Ich kann noch nicht schreiben, mein Herz ist zu voll. All dies hat einer zustande gebracht:

– 265er-Einspritzdüsen mit 135 bar verbaut
– Förderbeginn auf 26 Grad verstellt
– Volllastschraube eine Viertelumdrehung weitergedreht
– Ventile eingestellt (inklusive Workshop für Doppellinkshänder)
SogDruckanzeige zum Hauptspritfilter eingebaut
– Klemme W an LiMa gelötet – Drehzahlmesser läuft nach zehn Jahren endlich
– Unterdruckschläuche am Zündschloss getaucht – die Sitze verriegeln wieder, die Bremse bremst wieder richtig bissig
– Blinkleuchte für Anhängerbetrieb am Kombiinstrument neu verkabelt
– Gasgestänge neu eingestellt
– Vitonringe in Druckstutzen an der Einspritzpumpe gesetzt
– Tempomatschläuche richtig angeschlossen (dass er immer noch nicht geht, liegt wahrscheinlich am Steuergerät oder dem Anschluss des Unterdruckbehälters)

Also die ganz, ganz große Wellnesspackung samt Pflanzenölmaske und Nockenwellenmassage.

Danke, Wolfmann.

Details und Bilder morgen, wenn ich wieder zu Hause bin.

Sternfahrt

Wie kommen wir zusammen?

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Sternförmig!

Und zwar bei P.S. in Seeheim-Jugenheim. Wann hat man heutzutage noch vier so gut gepflegte charaktervolle 240D auf einem Haufen stehen? Noch davon zwei in Türmangelkarosserien?

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Danke, dass Ihr da wart, HCW und Simon, Jürgen_P und natürlich der Gastgeber und Drehzahldompteur P.S.!

Wiedersehen in Wiesbaden

So sollten alle Nachmittage aussehen. Treffen mit Christian 280CE in der „Straßenmühle“ in Wiesbaden. Plaudern bei schönstem Wetter im Biergarten, Elsässer Flammkuchen, direkter Blick auf die beiden im Sonnenlicht glänzenden Coupés.

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Gut zwei Jahre ist unser 1. Bielefelder QP-Treffen jetzt her. Wie schnell das ging – wo ist die Zeit geblieben?

Staustillstand

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Samstagabend 19 Uhr, A 67, kurz vor der Ausfahrt Germknödelheim oder so, Vollsperrung wegen Brückenbauarbeiten. Die Frisur hält, aber die Temperatur steigt zusehens. Wer ohne Starrlüfter unterwegs ist, ist spätestens jetzt froh, einen Elektrolüfter eingebaut zu haben. Alle paar Minuten dasselbe Spiel: Hundert Grad erreicht, Püster an, fünf Minuten blasen lassen, Fünfundachtzig Grad, Püster aus.

Ausflug nach Springfield

Schon gesehen? Ich hatte einen kleinen Gastauftritt im Simpsons-Film. Homer fährt übrigens einen 250 von 1979 mit Ochsenaugen:

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(Danke an Bjørn für die Nachbearbeitung!).

Mir selbst steht am Wochenende übrigens ein Ausflug zu Christian280CE, P.S., Jürgen_P und Wolfi bevor. Das wird lustig.

Weitere Meldungen:

Nur für gute Nerven zu ertragen sind die Bilder vom blauen Armaturenbrett des Todes, die Ente im W123-Forum gepostet hat. Bin ich froh, dass ich 1. ein schwarz(braun)es Brett und 2. Colorglas habe.