Kindheitsrätsel

Weil schon Kritik kam, das Zweirädrige würde in jüngster Zeit etwas *ahem* zu stark gewichtet werden, heute endlich wieder ein rein moorbrauner Beitrag.

Am Wochenende habe ich mir nämlich so etwas wie einen Kindheitstraum erfüllt. Kennt jeder das Brückenrestaurant „Dammer Berge“ an/auf/über der A1 zwischen Holdorf und Neuenkirchen Vörden, nördlich von Osnabrück?

Seit frühester Kindheit fahre ich in schöner Regelmäßigkeit drunter her. Als Kind aus Richtung Oldenburg, um die Großeltern in Remscheid zu besuchen. Ab 1991 als Student aus Richtung Osnabrück, um am Wochenende die schmutzigen Klamotten zur elterlichen Waschmaschine zu transportieren. Ab 1998 als Berufsanfänger von Bielefeld her, um die liebe Familie zu besuchen. Seit 2007 aus Richtung Aachen.

Jedesmal war das 100 Meter lange kantige Trumm ein wichtiger Wegpunkt. Von Osnabrück aus dafür, dass man gerade erst losgefahren war – heute von Aachen aus einer, dass man praktisch angekommen ist. Und jedesmal habe ich mich gefragt, wie es wohl drinnen aussehen mag: Muffig-abwaschbarer Eichenholzdekor-Charme einer deutschen Autobahnraststätte aus den Siebziger Jahren?

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Auf dem Rückweg von der Hochzeit meines Cousins am Wochenende habe ich endlich mal Halt gemacht. Wenn nicht jetzt, dann nie. Also, Doktor Watson, lösen wir das uralte Geheimnis: Wie sieht es drinnen aus in den Dammer Bergen?

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Überraschend modern. Es gibt eine Gastro-Passage mit Burger King, Nordsee und anderen Anbietern, in der Mitte der Halle sitzt man. Gar nicht mal schlecht übrigens. Auch wenn der Latte Macchiato mit Caramel Flavour 3,25 Euro gekostet hat. Heut is‘ egal, heut gönnen wir uns das mal.

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Einmal auf der anderen Seite. Das da unten, das war ich. Ungefähr 1000 Mal.

3 Antworten auf „Kindheitsrätsel“

  1. Wurde da renoviert? Ich war da mal 2002, da war von Burger King und Nordsee noch nichts zu sehen, und wer auf den coolen Plätzen direkt über der Fahrbahn sitzen wollte, musste sich richtig setzen und a la carte bestellen.

  2. ja, da ist vor 1-2 jahren was gemacht worden. Bin selber oldenburger, fahr auch dauernd drunter durch und ne zeitlang sah man die äußeren Zeichen eines Umbaus (abgeklebte scheiben, etc.)

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