Gründe gibt es genug

So, nochmal zum Thema „Warum ich einen W123 fahre“. Kurze Zeit nach dem Foto im letzten Beitrag ist die Reserveleuchte denn doch noch angegangen – bei etwa 920 Kilometern.

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Sie ist angeblieben, auch als der Tageskilometerzähler nach 999 Kilometern wieder auf 0 sprang. Sie ist angeblieben bis heute Nachmittag. Da haben wir beide gerade noch die 1100-Kilometer-Marke geknackt. Mit einer Tankfüllung. Manchmal will man’s halt wissen.

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Falls man mir nicht glaubt: In das 80-Liter-Fass hinter der Rückbank gehen mindestens 80,46 Liter rein. Ich glaube, es war ganz okay, nicht noch zu versuchen, mit den letzten Tropfen nach Hause zu kommen.

Ein weiterer Grund, weshalb ich W123 (Diesel) fahre, ist der Durchschnittsverbrauch: 7,30 Liter auf 100 Kilometer. Und da war Stadtverkehr ebenso enthalten wie die Jagd auf der A31 am Samstag vor einer Woche, als das GPS auf ebener Strecke echte 160 km/h anzeigte (der Tacho natürlich knapp 180).

Nischt schlescht für eine Disel.

3 Antworten auf „Gründe gibt es genug“

  1. Der Prophet spricht:
    „Wahrlich, ich sage euch: Irgendwann wird auch der letzte Fahrer eines W123 merken, dass ein Verbrauch von über 7 Litern nichts ist, auf das man heute noch besonders stolz sein kann.“

    Ist nicht bös‘ gemeint. Aber ich fürchte einfach, der W123 passt nicht mehr in die heutige Zeit, zumindest nicht als Alltagsauto. Als ich letztes Jahr den silbernen 230E kaufte, wollte ich das noch nicht wahrhaben. Ich habe es seitdem schmerzvoll gelernt.

    (Aber ich gebe zu: Für einen W123 ist 7,3 Liter in der Tat recht ok. Der 230er hat sich immer so um die 10 Liter genehmigt…)

  2. Da möcht ich widersprechen. Natürlich sind 7,3 Liter kein Sparwunder. Aber ich behaupte, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Autos auf deutschen Straßen deutlich mehr verbraucht. Ich rede nicht von irgendwelchen Drittelmixen im Prospekt, auch nicht von der Digitalanzeige des Verbrauchscomputers im Cockpit während der Fahrt (die steht eh immer auf 4-5 Liter). Ich rede vom absoluten Wert von Tankvorgang bis Tankvorgang. Verbrauchte Liter geteilt durch gefahrene Kilometer.

    Da dürften 7,3 Liter immer noch absolut zeitgemäß sein. Selbst mein Golf III lag gerne mal in dem Bereich. Und was den Rest angeht: Wenn ich mir den neuen Euro-2-Kat mit Rußpartikelfilter leisten könnte, hätte ich ein Auto, das so sauber und sparsam ist wie viele andere Diesel, die derzeit noch auf unseren Straßen unterwegs sind. Vielleicht nicht ganz so schnell, dafür übersichtlicher, bequemer und stilvoller.

  3. Aber ich behaupte, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Autos auf deutschen Straßen deutlich mehr verbraucht.

    Das ist natürlich richtig. Ich kann’s auch nicht so ganz nachvollziehen, wenn die Leute einerseits relativ großmotorisierte Kisten kaufen, und andererseits über den Spritpreis jammern.

    Mit meinem Wagen war ich jetzt auf 3.000 km Frankreichtour bei ca. 5,3 Liter/100 km. Aber ich gebe zu: Ein alter Fiat Panda ist kein W123. 🙂

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