Der Tag.

War ja ein ganz schöner Krampf, das mit dem H-Kennzeichen. Vierzylinder-Dieselmotor im 123er-Coupé, man hätte meinen können, ich hätte ein satanistisch-alternatives Höllenmobil erfunden, damals, bei der Umdieselung 1995. Unerhört, ungebührlich und vor allem unhistorisch.

Doch es gibt noch Richter in Berlin Prüfer im Kreis Minden-Lübbecke. Wär kein Problem, da historisch, und § 23 StVO würde eh gerade neu formuliert. Also machten wir uns am Samstag auf die 300 Kilometer lange Tour ins Niemandsland nördlich von Bielefeld. Das moorbraunste Dieselcoupé westlich des Ural, die Bezauberfrau und ich. Vorsicht bei der Blitze hinterm Ortseingangsschild.

AU bei ATU
AU bei ATU

Teil 1: Das Gebrüll. AU bei ATU. Dass ich sowas noch erlebe. Waren aber sehr freundlich, die Mitarbeiter.

Schon sooo viel geschweißt und immer noch Rost...
Schon sooo viel geschweißt und immer noch Rost…

Teil 2. HU. Was hatte Siggi nicht alles geschweißt vor Ornbau. Längsträger, Schwellerspitzen, Wagenboden, Kofferraumwanne. Und kaum leuchtet so eine unbarmherzige Taschenlampe unter den Lampentopf… aber der ist ja gozeidank kein tragendes Teil.

Lichtbildnerische Dokumentation
Lichtbildnerische Dokumentation

Teil 3. Der historische Moment. Und seine Dokumentation für den TÜV-Server.

Macht 122 Euro, bitteschön. Karte zieht durch. Nicht mal so teuer wie befürchtet. Den Spaß war die Reise ins Wiehengebirge absolut wert, zumal man noch bei Freund Christof und Holger Herden vorbeischauen konnte und der Bezauberfrau beweisen durfte, dass es Bielefeld doch gibt. Und zuletzt bei Siggi die frisch bebremste C-Klasse abholen konnte. Wahrlich, wir hatten schon schlechtere Tage, der Braune und ich.

Einen Riesendank an Nils, der das Ganze vermittelt hat.