In den Bornhorster Wiesen bei Oldenburg.
Luftschutzraum
Da geht man nichtsahnend durch das hübsche Johannisviertel in Oldenburg und sieht ganz nebenbei hinter fröhlich bunten Fahrrädern ein Überbleibsel aus den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs.
An den Sockeln der Häuser wurden in Deutschland im Zweiten Weltkrieg an entsprechenden Stellen in weißer fluoreszierender Farbe (wegen Verdunkelung oder Stromausfall) die Abkürzungen LSK (Luftschutzkeller) oder LSR (Luftschutzraum) angebracht, oft aber auch ausgeschrieben. Verbunden war das ab dem 15. März 1944 verpflichtend mit Pfeilen, die möglichst ebenfalls in Leuchtfarbe aufgemalt werden sollten. […] Der Pfeil wies nicht nur auf den Eingang zum Luftschutzkeller hin, sondern diente, wenn ein Gebäude einstürzte, auch der Rettungsmannschaft dazu, den Zugang zu finden. […] Die Wandaufschriften sind meist durch Neuanstrich des Gebäudes oder Verwitterung verschwunden, nur in seltenen Fällen kann man sie heute noch erkennen.
Neuzugang
Image Stabilizer. Autofokus. Elektrischer Zoom. Das neue Caniam EF 24-105 hat so ziemlich alles, was ich an Objektiven verachte.
Und doch darf diese in Fachkreisen heiß diskutierte Linse ausnahmsweise bei mir bleiben: Ihre inneren Werte sind einfach überzeugend.
(Und weil der eine oder andere mein Fachgeschwurbel tatsächlich schon für bierernste Prahlerei genommen hat: Es ist ein Thermokaffeebecher. „Can I am“, geddit?)
Chemtrails
Antonius wacht
Das Zoomobjektiv Vario-Prakticar 4 80-200 von Carl Zeiss Jena war der Traum jedes Amateurfotografen in den letzten Jahren der DDR. Ein fast immer unerfüllbarer Traum: Zum einen wanderten die allermeisten der nur etwa 4800 ab 1987 gebauten Exemplare als Devisenbringer in den Export – und die im Lande gebliebenen waren mit einem Kaufpreis von 2570 Mark für den Normalkonsumenten eh so gut wie unbezahlbar. Das Vario-Prakticar (das mit M42-Gewindeanschluss Vario-Pancolar hieß) war eines von nur zwei Zoomobjektiven, die zu DDR-Zeiten gebaut wurden und die praktisch letzte in nennenswerten Stückzahlen gebaute Eigenentwicklung überhaupt.
Ein Exemplar der einstigen Wunderlinse – die übrigens ihrem westdeutschen Cousin Zeiss 4 80-200 aus der Contax/Yashica-Serie verblüffend ähnelt, innerlich aber mit einer zusätzlichen Planplatte leicht anders aufgebaut ist – hat gestern aus dem ostpolnischen Bialystok ihren Weg zu mir gefunden. Angeblich noch nie benutzt. Heute Abend durfte sie am Rande des Aachener Weihnachtsmarktes zeigen, was sie kann. Ich würde sagen, dass sie sich nicht hinter ihrer Westverwandtschaft zu verstecken braucht.
Aachener Abendlicht II
St. Adalbert
St. Adalbert, die zweitälteste Kirche Aachens. Geweiht 1005, bei einem Bombenangriff 1943 schwer beschädigt, 1949 wieder aufgebaut.
Aachener Abendlicht
Jülicher Straße
Wenn man schon mal da oben ist, kann man gleich auch mal das Stadtinnere ablichten. Im wahrsten Sinne des Wortes.
(Vorne quer durchs Bild die Jülicher Straße mit den Talbot-Werken. Dahinter der Stadtkern mit Dom, St. Foillan (eingerüstet) und Rathaus. Hinten rechts auf dem Bergkamm gerade noch zu sehen: der belgische Aussichtsturm am Dreiländerpunkt.)