Ziemlich perfekt

Sollte ich jemals mit kaputter Maschine runter müssen, dann hoffe ich, dass ich es ebenso gut hinkriege wie der Pilot dieser Cessna 310. Das Bugrad war nicht eingerastet, und dem Mann gelang vor laufender Kamera eine ziemlich glatte Landung.

Man beachte, wie kurz vorm Aufsetzen die Motoren abgestellt werden (Brandhähne auf „off“) und er sogar noch Zeit hat, die Props durch kurzes Anticken mit dem Startknopf in möglichst waagerechte Position zu bringen, was allerdings nicht ganz gelingt.

Nach dem Aufsetzen hält er die Maschine so lange wie möglich mit dem Schwanz nach unten. Erst als er offenbar bremsen muss, kippt die Nase recht sanft auf den Beton. Na, irgendwann geht halt auch die längste Bahn zu Ende.

Wie heißt es so schön: Eine gute Landung ist, wenn die Insassen das Flugzeug aus eigener Kraft verlassen können. Eine sehr gute Landung ist, wenn man die Maschine danach noch verwenden kann. Das dürfte bei dieser Zweimot der Fall sein – also congratulations an den PIC.

(Hier der Link zur Videoseite. Und hier ein Video einer noch spektakuläreren – allerdings nicht ganz so echten – Notlandung.)

Kurzbesuch

Nach einem halben Jahr Auszeit, in der ich ziemlich viel mit dem Motorrad unterwegs war, geht es jetzt plötzlich wieder weiter mit dem Fliegen. Bei der FVA sammele ich weiter Baustunden (die haben sich jetzt eine DR 400 gekauft) und just auf dem Weg zum Fliegerarzt komme ich noch einmal hautnah selbst in Berührung mit dem Thema Luftfahrt.

Christoph Europa 1 vor dem Hirsch-Center in Aachen

Christoph Europa 1, der Rettungshubschrauber für die Euregio, landet vor dem Eingang des Hirsch-Centers, als ich gerade an Breslauer Straße vor der Ampel stehe. Wie oft sieht man schon eine EC 135 auf einem Supermarktparkplatz?

Lizenz zum Fliegen

Endlich. Ich bin wieder current. Nachdem mein Medical im Juli ausgelaufen war, habe ich mich jetzt endlich mal aufgerafft, zwei Tage Urlaub genommen, und habe den Termin beim Fliegerarzt angesetzt.

Was für ein schönes Gefühl. Der Doktor musste sich durch fünf Firewalls durchloggen, bis er meine neuen Daten ins JAR-System eingeben konnte. Der Vorteil ist, dass er mir das wertvolle Papier gleich ausdrucken konnte. Tataaa.

Und noch mehr gefreut hat mich, dass ich erst 2012 wieder hin muss. Piloten unter 40 müssen nur alle fünf Jahre hin – eine jüngst eingeführte Lockerung (dass ich sowas noch erleben darf…). Da ich jetzt 38 Jahre alt bin, komme ich zwar nicht mehr in den Genuss der vollen fünf Jahre, aber vier sind auch schon mal nicht schlecht. Wie außergewöhnlich bürgerfreundllich.