Selbes Motiv, anderer Standpunkt

Noch ein Nachklapp zur Norwegenreise: Ryan, den ich in der Preikestolenhytta kennengelernt habe, hat die Fotos seiner Reise ins Netz gestellt.

Ryans-Preikestolen_1

Seine Ansichten von Lysefjord (hinten) und Preikestolen (vorne) sind schlicht grandios.

Ryans-Preikestolen_2

Er war so nett mir zu erlauben, diese Bilder hier ins Moorblog zu stellen. Danke dafür!

Mir selber sind ja mitten auf der Klippe die Batterien verreckt. Dass ich keine Ersatzakkus dabei habe, passiert mir sonst eher selten – ausgerechnet diesmal schon. War wirklich ausgesprochen ärgerlich.

Noch ein Tipp: Richtig schön genießen kann man Ryans Bilder, wenn man auf den Button „Diavorschau“ über der Galerie klickt.

Ryans-Marc-Max-Laurie

Der Abend davor: Marc mit Max Smekker auf Mückenjagd. Der alte Smart-Werbespruch „Reduce to the Max“ kriegt eine ganz neue Bedeutung, wenn das stechende Gefleuch mit lautem Knall von Max elektrokutiert wird.

Alle drei Fotos: Ryan Creighton

Auf dem Präsentierteller

Öfter mal was Neues. Die Hornet der FVA kriegt eine Nachprüfung.

Hornet Kompassjustierung

Fast eine Stunde lang drehen wir den Vogel auf der Asphaltrose, um den Kompass zu eichen. Am Ende stimmen die Werte halbwegs – doch die Kugel hat zuwenig Alkohol. Also muss in der Werkstatt das ganze Armaturenbrett zerlegt werden, damit wir an das Gehäuse kommen. Die Zahl der GPS-Mäuse, die dabei zum Vorschein kommt, ist beachtlich.

Man beachte den schönen alten Spruch auf dem Hangar im Hintergrund: There are many old pilots, there are many bold pilots, but there are very few old bold pilots.

Sprachlich gecrasht

Denglisch, diese allgegenwärtigen Sprachbastarde aus deutscher Denke und englischem Übersetzungsfehler, sind ja eher ein Ärgernis. Manchmal möchte man aber den Verursacher eines solchen Zwitters einfach nur knuddeln, weil er es einfach nicht besser konnte. So wie vorhin auf dem Supermarktparkplatz in Würselen.

Crach-Time0023_1024

Ich weiß nicht genau, was sie mit dem armen VW Polo vorhaben. Aber ich bin sicher, es macht ordentlich Crach.

Ein Benz fliegt durch die Nacht –

Ein rechtes Bein ist durchgedrückt.
Ein Gaspedal berührt den Boden.
Die gelbe Nadel steht auf 160.

Das Scheinwerferlicht
frisst in rasender Jagd die linke Spur.
Vorbei am Güterzug rechts.
Laster an Laster,
doch die Bahn ist frei.

Ein Benz fliegt durch die Nacht –

Die Gedanken eilen dem Licht voraus:
vier Stunden nach Norden.
Die Nachrichten schlecht.
Die Ärzte besorgt.

Was scheppert im Auspuff?
Anhalten, nachschauen?
Nein, brummt der Diesel.
Ich bringe dich hin.

Weit wird das Land,
das Ziel rückt näher.
Kilometer um Kilometer.

Nebel über dem Asphalt.
Die Hand greift zum Schalter.
Verdoppelt der Lichtstrahl;
nur weiter, nur weiter.
Gleich da!

Tags drauf –

Ein Benz fährt durch die Nacht.
Das Radio spielt leise Musik.
Die Gedanken des Fahrers schweifen zurück.
Alles sieht gut aus.
Der Patient scherzt wieder.
Die Sorgen verflogen.

Bergiger schon das Land.
Das Zuhause kommt näher.
Kilometer um Kilometer.

Es scheppert im Auspuff.
Egal, brummt der Diesel.
Ich bring dich zurück.