Abschiedsschmerz

Freitagmorgen. Aufbruch nach Ornbau, zum Pfingsttreffen der Heckflossenfreunde. Passend zum freudigen Anlass haben die Tankstellen bis über die Toppen geflaggt, um einen Ausdruck aus der Seefahrersprache zu verwenden.

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Um nicht auch noch Kraftausdrücke aus der Kraftfahrersprache verwenden zu müssen, sagen wir’s mal so: Aachen macht uns den Abschied leicht. Getankt haben wir gottseidank schon vorher.

Moorbraun in Ornbau I: die Anfahrt

„Ist total einfach: A4, A61, A6“, beschreiben mir meine beiden Mit-Fahrer den Weg nach Ornbau, als ich mich ärgere, sämtliche Straßenkarten im Wintergolf gelassen zu haben. Fein, so eine Route kann sogar ich mir merken. Tatsächlich schaffe ich es denn auch nur zweimal, falsch abzubiegen.

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Zunächst jedoch gilt es, unseren Kleinstkonvoi von zwei Fahrzeugen auf der Autobahn zu synchronisieren. Die Vorstellungen von der idealen Reisegeschwindigkeit für 500-Kilometer-Fahrten gehen nämlich ein Stück weit auseinander. Wir einigen uns dann aber ganz unbürokratisch auf ein gemeinsames Marschtempo: Ich mit 130 vorneweg, die anderen holen in der Zeit wieder auf, die ich benötige, um an der A6 falsch in Richtung Saarbrücken abzubiegen oder hektisch auf Rastplätzen zu stoppen, um das verdächtige Scheppern von der Hinterachse zu lokalisieren (eine Radkappen-Halteklammer klammerte nicht mehr).

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Doch was ist das? Pornoschlonten greifen an! Rohr fünf – Feuer frei!

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Das letzte Stück Weg führt durch Alleen übers schöne Frankenland. Selbst hier bietet sich noch allerlei Gelegenheit, die kleine Frau im Navi sagen zu hören „Neuberechnung im Gang“, weil man wieder eine Einmündung übersehen hat.

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Dann wird der uralte Menschheitstraum wahr: Das Tor zu den Sternen steht offen.

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Der Moorbraune wird – nach einer kurzen, haha, Spritztour durch die Waschanlage – optisch vorteilhaft auf der Wiese an der Sporthalle geparkt.

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Schnell noch das Leinwand-Eigenheim errichtet (ja, da geht wirklich ein ausgewachsener Mann rein, wenn auch nur diagonal), dann heißt es endlich: auf zur Expedition ins Dorfinnere, wo sicherlich schon scharenweise malerische Eingeborene und ihre gastfreundlichen Hütten auf uns warten, oder ähnlich.

Morgen mehr, bleiben Sie dran. Ich bin nämlich gerade erst nach Aachen zurückgekehrt und jetzt hundemüde. Nur so viel: Es war fan – tas – tisch. Freuet euch schon mal. Gibt auch Bilder.