Rückblende vs. Radblende

Neu an Bord im Blog sind jetzt Bilder vom 11. September 2005. Nein, trotz des etwas belasteten Datums sind sie ganz hübsch.

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Und die Frage, die sich beim Betrachten stellt: Standen die Alufelgen damals dem Coupé mit é besser als die Blechradkappen heute?

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Ich meine: Optisch sind beide gleich reizvoll. Der dunkle Lack bringt sowohl das matte Silber der Alufelgen, als auch die verchromten Partien der Blechkappen besonders gut zur Geltung.

Aber zum Charakter eines Dieselcoupés passen die gediegeneren Chromkappen etwas besser als die Sportlichkeit signalisierenden Alu-Füchse.

Neues von der Drogenfahndung

Der Umschlag sah unverdächtig aus, wie er da in meinem Briefkasten steckte. Braun, DIN-A5-Format, an einer Stelle etwas dicker als gewöhnlich. Der Inhalt freilich hätte bei jedem Rauschgiftfahnder ein dienstliches Augenbrauenhochziehen ausgelöst: Ein transparentes Plastiktütchen, darin eine nicht geringe Menge leicht bröseliger Substanz.

Tuete_1960So schnell kann’s gehen, dass man sich in merkwürdige Machenschaften verstrickt. Anders aber als einem 27-jährigen Aldenhovener, der vergangene Nacht auf der Pützdorfer Straße von Polizisten angehalten worden ist, bin ich dann auf dem Weg zur Arbeit keinen Gesetzeshütern vor die ausgestreckte Kelle gefahren.

Und im Gegensatz zu jenem jungen Mann hätte ich darauf geachtet, dass keine Spuren des verdächtigen Zeugs an meinem Scheckkarten-Führerschein geklebt hätten, den ich den Beamten gereicht hätte. Und anders als beim Pechvogel von der Pützdorfer Straße hätten die misstrauisch gewordenen Beamten anschließend in meinem Wagen außer dem wohlgefüllten Plastiktütchen nicht auch noch ein Röhrchen gefunden, mit dem sich zum Beispiel Substanzen durch die Nase einsaugen lassen.

Ich hätte dann weiterhin auch nicht behauptet, dass die eigenartigen Spuren wohl gerade erst in einem soeben besuchten Club an den Führerschein gelangt sein müssten, wo ich ihn als Altersnachweis hätte vorzeigen müssen. Und dass das Tütchen sowieso nur einem Freund gehöre.

All das hätte ich nicht getan. Nein, ich hätte den Herren in Grün einfach mal am Tüteninhalt schnuppern lassen.

Womit wir schon bei der einzigen Parallele zum Fall von heute Nacht sind. Beide Substanzen machen nämlich süchtig. Ich hätte den Schutzmann wohl davon abhalten müssen, sich gleich die ganze Pampe in den Mund zu stecken. Sie enthält nämlich unter anderem Macadamia-Nussöl, Mandelöl, Orangenöl, Aprikosenkernöl, Kokosöl und Vanilleextrakt. Und duftet köstlich.

Es ist die Probe eines Schutzwachses für Autolacke, die ein Bekannter von mir aus der Oldtimerszene selber angerührt hat. Eins ist mal sicher – mit dem Inhalt meiner Tüte macht das Autofahren langfristig mehr Spaß.