29. April (283.895 km): Neue Lima-Spannschraube (bei MB 25 Euro!!!) und neuen Stern (18 Euro) eingebaut, dazu Chromkappe für die AHK (Hersteller Tajco, 8 Euro, von der Autotränke). Die Auspuffblende ist nicht mehr zu kriegen, eine HJS-Blende (14 Euro) wird gekürzt werden müssen.
Die Wiederauferstehung: Auftakt
April 2005, Kilometerstand 283.819:
Neuer Kupplungsnehmerzylinder. Vorne zwei neue Reifen: Conti Super Contact, bei Siggi H. jahrelang gelagert, Stück 30 €. Die alten Fulda Y 2000 von 1993/94 haben’s hinter sich. Hinten sind jetzt die beiden Kleber von 2000.
Neue Batterie von CarTechnic mit 74Ah (die alte Moll-„Taxibatterie“ von 1996 hatte 88Ah).
Leckölleitungen neu. Lichtmaschinenhalter provisorisch repariert. Ölwechsel (290.434 km – 6.615 = 283.819 km) wie üblich mit Liqui Moly 10W40 MOS2 Leichtlauf (hatte ich noch all die Jahre im Keller) samt Filterwechsel. Wagen grob gewaschen.
Ein Lichtblick: Der Motor springt wie gewohnt an wie ein Uhrwerk. Die Kupplung ist zunächst zäh, wird aber schnell gängig. Der Moorbraune wird mit Kurzzeitkennzeichen zugelassen und nach Bielefeld (ich wohne dort seit Juli 2002 in der Heinrichstraße) gefahren.
Hach, was für ein Gefühl. Er läuft super. Einzig das Getriebe zickt gerne: Gelegentlich fliegt der 3. Gang beim Hochschalten mit einem Schlag wieder raus und beim Runterschalten in den 4. laufen die Zahnräder trotz getretener Kupplung gerne noch mit. Im 5. klackert der Schalthebel durch Vibration, bis man ihn fest reindrückt. Und von hinten kommt im Schubbetrieb (und neuerdings auch manchmal beim Beschleunigen) ein unheimliches „ronk-ronk-ronk“. Kardanwellen-Unwucht? Hinterachse? Differential?
Die Wiederauferstehung: Vorspiel
Frühjahr 2005. Nachdem mein roter VW Golf II den zweiten Anlasser innerhalb weniger Wochen durchgebrannt hat (es ist insgesamt der dritte oder vierte), ist guter Rat teuer. Nochmal Geld in den Golf investieren? Nein. Der Benz muss wieder flott gemacht werden! „Statt für 200 oder 300 Euro dem Golf in einer Bielefelder Werkstatt einen neuen Anlasser zu verpassen, stecke ich das gleiche Geld lieber in das Coupé“, denke ich. Wie naiv Menschen sein können.
Also macht sich Siggi an die Arbeit. Die Steuer für einen nicht schadstoffarmen 240er-Diesel beträgt seit 1. Januar 2005 übrigens 901 Euro im Jahr. Bei Euro 1 wären es immer noch 656 Euro, aber ich war jahrelang im Glauben, für eine Euro-1-Einstufung des als Eigenbau geltenden Wagens müsste ein 1.500 Euro teures Einzel-Abgasgutachten gemacht werden.
Das scheint sich geändert zu haben: Wie mir Herr Spannagel vom Katalysatorhersteller Matrix versichert, bezieht sich die Euro-1-Einstufung auf alle Karosserievarianten des 123ers mit 240D-Motor. Er ist sogar so nett, mir schriftlich zu bescheinigen, dass mein Wagen mit meinem Motor und seinem Kat auf Euro 1 kommt.